Das Haus Madras
Das Haus Madras | |
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Hauptstadt: | Milas |
Herrschaftsform: | Gerontokratie |
Herrscher: | Die Ältesten |
Gebiet: | Shinji Oto |
Umgebungskarte | |
Milas nennen die Madras die Siedlungen um den großen See. Hier, zwischen den großen Wäldern und dem stillen Gewässer des Binnensees leben die freundlichen, aber zurückhaltenden Mitglieder des Hauses Madras. Der Legende nach lag hier die Geburtsstätte der Anesidora, Urahnin aller Madras und Ursprung ihrer Einzigartigkeit. Die Madras leben in engen, großfamilienähnlichen Sippen, in denen Altersweisheit und Güte als höchste Güter gelten. Alle werden mit einer Fähigkeit geboren, die von den Madras als Geschenk und Fluch der Götter zugleich betrachtet wird. Die genaue Natur und Ausprägung dieser Fähigkeit ist ein wohlbehütetes Geheimnis des Hauses, ist aber wohl zugleich Ursprung ihres absoluten Gebotes, niemals Partnerschaften mit den Kindern anderer Häuser einzugehen. Gesichert ist, dass dieses Geheimnis sie zu den wohl begabtesten und bedeutendsten Heilern des ishturischen Kontinents macht. Da die Madras sich nicht viel aus Reichtum und Besitz machen, ist es verwunderlich, dass sich nicht wenige von ihnen zu majestätischen Preisen als reisende Heiler verdingen; immer persönlich, und immer auf eine vorbestimmte Zeit hin. Ihr Umgang in der Behandlung von Giften, Krankheiten und Schmerzen ist beispiellos und schwankt doch zugleich irgendwozwischen großer Erfahrung und bewundernswerter Intuition und Einfühlsamkeit.
Madras verfügen über kein traditionelles Herrschaftssystem; ihre Entscheidungen treffen die Ältesten und Weisesten der jeweiligen Sippe. Ihre Strafen sind simpel: Fremde werden meist verbannt, Sippenmitglieder für eine Weile von den anderen gemieden und beschwiegen. Höchstes Tabu ist der Bruch des absoluten Gebotes; angeblich wurde dieser bei einem Vorfall vor einigen Dekaden mit dem Tod des jungen Mädchens bestraft. Der junge Mann hingegen wurde als Mahnmal nicht bestraft, woraufhin er nach kurzer Zeit selbst das Exil wählte.
Mitglieder des Hauses Madras tragen ihr Haar lang und ungebunden. Die typische Waffe ist der yumi, ein asymmetrischer Kompositbogen, der von den Shinji Oto nach alter Tradition mit dem Daumen gespannt und vorwiegend als Jagdwaffe genutzt wird.
Alle Mitglieder des Hauses Madras sind geborene Zauberer und verfügen über eine Starke Ausstrahlung. Sie leiden zugleich automatisch unter den Nachteilen Wilde Magie und Rückkopplung.