Octavias Bibliothek

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Diese Bibliothek enthält Informationen, die vorerst nur für Octavia bestimmt sind.


Akte Ignus

Von Lichtträgermeister Marcian Greifentreu

[248 - 272 i.J.P.]

3. Noar 248 i.J.P.

  • ungeklärter Brand durch elementares Feuer im Handelsviertel von Jerris
  • als Ursache wird von den Bürgern ein Kind angegebenen, welches magische Fähigkeiten besitzen soll
  • angeblich soll das Kind mit einer Flamme über dem Kopf geboren sein
  • ein Omen?
  • Kind wurde nicht aufgespürt
  • es verschwand spurlos mit seiner Mutter, deren Identität ebenfalls ungeklärt ist
  • ihr werden Kontakte zum organisierten Verbrechen nachgesagt

28. Floar 256 i.J.P.

  • Brand durch elementares Feuer im Gasthaus von Nyssos
  • ein magisch hochbegabter Junge wird von den Lichtträgern aufgegriffen, da er unkontrollierte Feuerzauber wirkte
  • die Lichtträger übergaben den Jungen an dem Emphaustus Faerwyn Faic, welcher die Verantwortung für den jungen Kordan übernehmen wollte

7. Loar 257 i.J.P.

  • ein Jahr später kam es im Turm des Magiers von Nyssos zu einem katastrophalen Brand durch elementares Feuer, welcher durch seinen Schüler Kordan ausgelöst wurde
  • der Emphaustus konnte fliehen, in der Asche seines Turmes wurden jedoch mehrere verbrannte Leichen entdeckt, welche laut dem Magier Einbrecher waren
  • der Junge verschwand in dem Feuer spurlos

6. Noar 259 i.J.P.

  • Anzeige des Bürgers Kasimir Dengler aus Nyssos wegen Schutzgelderpressung durch einen magisch begabten Verbrecher
  • dieser kriminelle Erpresser steckte das Haus des Bürgers durch einen Feuerzauber in Brand, nachdem der Mann sich weigerte, das Schutzgeld an ihn zu zahlen
  • bei dem Verbrecher handelt sich um einen gefährlichen Hexenmeister, der in der Unterwelt von Nyssos bereits Bekanntheit unter dem Namen Feuerfuchs erlangt hat
  • anscheinend arbeitet er für ein Verbrechersyndikat

Jahre 262-268 i.J.P.

  • weitere Anzeigen bei den Lichtträgern durch erpresste Bürger in Nyssos, welche durch Feuerzauber eingeschüchtert wurden
  • verantwortlicher Hexenmeister unauffindbar
  • Anzeigen ziehen sich über mehrere Jahre hin und enden dann abrupt
  • vermutlich verließ der Gesuchte Nyssos
  • Spur endet

26. Astoar 268 i.J.P.

  • Mord an Emphaustus Faerwyn Faic in seinem Labor in Iopos durch einen unbekannten Mann, der sich als dessen Schüler Nashim Köhler ausgab
  • der Emphaustus starb durch die Folgen eines gezielten Feuerstrahls zwischen seine Augen
  • Mord wurde von einem anderen Adepten beobachtet
  • im Anschluss kam es zu heftigen Kämpfen in Iopos, bei welchem der Mörder gefangen genommen wurde
  • Identität des Mannes unbekannt, vermutlich handelt es sich jedoch um den ehemaligen Schüler Kordan (vgl. 7. Loar 351 i.J.P.)
  • er wurde von den Lichtträgern als gefährlicher Hexenmeister eingestuft und zum Tode verurteilt

28. Astoar 268 i.J.P.

  • Großbrand durch elementares Feuer auf dem großen Platz in Iopos bei der Hinrichtung des Mörders von Emphaustus Faerwyn Faic (vgl. 26. Astoar 268 i.J.P.)
  • während seiner Hinrichtung wurde der Verbrecher von unbekannten Männern befreit, welche vermutlich Mitglieder des organisierten Verbrechens sind
  • es kam zu Kämpfen mit Lichtträgern und Magiern, bei welchem sich der verurteilte Hexenmeister in eine große Feuersäule verwandelte und entkommen konnte
  • er hinterließ großen Schaden und drei Lichtträger sowie fünf Magier kamen durch seine Flammen ums Leben
  • zahlreiche Verletzte
  • Hexenmeister verschwand mit seinen Helfern spurlos und konnte nicht verfolgt werden

4. Loar 269 i.J.P.

  • Anzeige durch den Bürger Timus Nivelar bei den Lichtträgern in Travar wegen Brand durch elementares Feuer
  • sein Wohnhaus wurde laut des Besitzers durch den Feuerzauber eines Mannes namens Magnus Prosperi niedergebrannt
  • dieser war zu Gast bei Nivelar und nachdem ein Streit zwischen den beiden eskalierte, begann Prosperi plötzlich Flammen aus seinen Händen zu versprühen
  • Bürger Nivelar konnte leicht verletzt entkommen, verlor jedoch sein ganzes Hab und Gut
  • Prosperi, welcher ein gefährlicher Hexenmeister zu sein scheint, verschwand spurlos

9. Choar 269 i.J.P.

  • Aufruhr auf dem Marktplatz von Ulnim, nachdem ein unbekannter Hexenmeister öffentlich gefährliche Feuerzauber wirkte
  • Augenzeugen berichten, dass er in Begleitung eines anderen Mannes war, welcher sich zuvor wegen seines auffälligen und provokativen Verhaltens mit den Stadtwachen angelegt hatte
  • als die Wachen diesen Aufrührer verhaften wollten, begann der unbekannte Hexenmeister die Stadtwachen mit Feuerzaubern einzuschüchtern und floh dann mit seinem streitlustigen Begleiter
  • einige Bürger berichten, dass der Hexer zuvor im Gasthaus Goldhof untergekommen war, wo er sich unter dem Namen Leon Lichtenberg eingetragen hatte

24. Boar 270 i.J.P.

  • Anzeige in Seeburg wegen Brandstiftung durch elementares Feuer
  • der Händler Ulfired Goldenbacher gibt an, dass er von einem Mann namens Lancorian Garz bedroht wurde, nachdem er es ablehnte diesem aus persönlichen Gründen seine Waren zu verkaufen
  • der wütende Kunde begann den Händler einzuschüchtern, indem er durch einen Zauber eine Flamme aus seiner Hand erschuf, mit welcher er drohte, sein Geschäft niederzubrennen, wenn er sich nicht auf den Handel einlässt
  • Händler Goldenbacher blieb bei seiner Entscheidung und warf Lancorian Garz aus seinem Geschäft
  • in der Nacht wurde der Händler jedoch durch ein Feuer in seinem Laden wach und musste mit ansehen, wie dieses innerhalb kurzer Zeit all seinen Besitz verschlang
  • Goldenbacher selbst konnte mit schweren Verbrennungen überleben
  • die Lichtträger konnten nachweisen, dass der Brand durch elementares Feuer ausgelöst wurde
  • von Lancorian Garz, bei welchem es sich scheinbar um einen gefährlichen Hexenmeister handelt, fehlt jede Spur

13. Floar 271 i.J.P.

  • Angriff auf das Quartier der Lichtträger in Trosk
  • in der Nacht brachen zwei Unbekannte in das Gebäude ein, randalierten und stahlen einige Wertgegenstände
  • als die Wachen auf sie aufmerksam wurden, kam es zum Kampf
  • einer der beiden Männer griff mit Feuerzaubern an, während der andere die Lichtträger verhöhnte und ihnen Beleidigungen entgegenwarf
  • die beiden Männer entkamen, da sich ein Feuer in dem Quartier ausbreitete, welches die Lichtträger zur Flucht zwang und sich auch auf die angrenzenden Gebäude übertrug
  • einer der Einbrecher, bei welchem es sich um einen gefährlichen Hexenmeister handeln muss, wurde beobachtet, wie er mitten durch das Feuer ging, ohne leiblichen Schaden dabei zu nehmen
  • bei dem Unglück kamen drei Lichtträger ums Leben und einige Bürger von Trosk wurden schwer verletzt

16. Astoar 271 i.J.P.

  • Angriff auf eine Gruppe von Magiern aus Iopos, die auf der Straße nach Telpi unterwegs waren
  • es stellten sich ihnen zwei unbekannte Männer in den Weg, welche begannen die Magier zu verhöhnen und zu verspotten
  • nachdem sie den Weg nach mehrfacher Aufforderung durch die Magier nicht frei gaben, kam es zu einem Kampf
  • einer der beiden griff mit mächtigen Feuerzaubern an, während der andere die Magier durch Illusionen verwirrte
  • die Magier unterlagen und mussten vor den zwei gefährlichen Hexenmeistern fliehen
  • dabei verloren sie zwei ihrer Kollegen
  • die unbekannten Hexenmeister verschwanden nach dem Angriff spurlos
  • bei einem scheint es sich um einen berühmt berüchtigten Hexenmeister handeln, der in ganz Barsaive inzwischen unter dem Namen Ignus bekannt ist und welchem zahlreiche Verbrechen nachgesagt werden
  • er ist auch dafür bekannt, unter den verschiedensten Identitäten und Namen zu reisen
  • sehr gefährlich!

15. Boar 272 i.J.P.

  • Anzeige wegen Aufruhr in Kronstadt
  • ein Mann namens Irian von Fuchshag soll auf einem feierlichen Bankett des Grafen von Aichhain Feuerzauber gewirkt haben, da er eine Dame der gehobenen Gesellschaft beeindrucken wollte
  • danach geriet er mit dem Gatten dieser Dame, bei welchem es sich um den Grafen persönlich handelte, in Konflikt, welcher daraufhin umgehend die Lichtträger verständigte, ihn wegen Hexerei anzeigte und aus seinem Haus verwies
  • den Lichtträgern gelang es anschließend nicht, den Hexenmeister aufzuspüren, da dieser schnell verschwand
  • in der folgenden Nacht wurde jedoch das Haus des Grafen durch elementares Feuer in Brand gesetzt
  • er und seine Frau entkamen leicht verletzt, jedoch kam eine Dienstmagd in den Flammen ums Leben

1. Nauloar 272 i.J.P.

  • Angriff auf die Lichtträger in Urupa, nachdem zwei betrunkene Unbekannte vor dem Hauptquartier der Lichtträger lauten Krawall machten und begannen, die Ordensbrüder zu verhöhnen, welche zu ihnen hinausgingen, um die Situation zu beruhigen
  • einer der Männer stellte sich den Lichtträgern als „der mächtige Ignus“ vor und drohte den Lichtträgern damit sie zu vernichten, wenn sie nicht vor ihm knien würden
  • die Lichtträger widersetzten sich der erniedrigenden Aufforderung des Mannes und wollten die beiden Männer festsetzen, da sie glaubten, dass es sich nur um zwei betrunkene Spaßvögel handeln würde
  • aber einer der beiden reagierte sofort mit gefährlichen Feuerzaubern und stellte sich wirklich als der gefährliche Hexenmeister Ignus heraus
  • beide Hexenmeister konnten durch die Hilfe einer bekannten Heldengruppe aus Märkteburg von den Lichtträgern gefangen genommen werden und wurden in den Kerker der Lichtträger gesperrt

3. Nauloar 272 i.J.P.

  • katastrophaler Großbrand in Urupa, nachdem der gefährliche Hexenmeister, welcher unter dem Namen Ignus bekannt ist, aus dem Kerker der Lichtträger floh
  • laut eines überlebenden Augenzeugen wurde Ignus gemeinsam mit einem anderen Hexenmeister, welcher sich dem Namen Fallax gibt, verhaftet
  • der Orden rief einen Magier zur Hilfe, welcher bei den beiden Hexenmeistern den Zauber „Hexerbann“ sprechen sollte, welcher die Gefühlsfähigkeit und damit ihre Fähigkeit der Hexenmeister zum Zauberwirken auslöschen sollte
  • nachdem dieser Zauber an dem Hexenmeister Fallax erfolgreich durchgeführt wurde, befreite sich Ignus, indem er sich in eine gigantische Feuersäule verwandelte
  • dabei wurde das gesamte Quartier der Lichtträger vernichtet und nur wenige Lichtträger konnten dem Inferno entkommen
  • in der reinen Gestalt elementaren Feuers wütete Ignus danach anschließend durch Urupa und bereitete der Stadt den größten Brand in ihrer Geschichte
  • es gab zahlreiche Todesfälle und Verletzte
  • Ignus hinterließ eine Spur der Verwüstung und die Feuersäule würde zuletzt gesehen, wie in sie bis zu den Wolken aufstieg und dann verschwand
  • danach wurde Ignus in Barsaive nie wieder gesehen

Die Villa des Aequus

Die Villa des Aequus

Legende

1. Tempel der Hesinde: Die Darstellung der Statue im Inneren ist eine idealisierte Form der barsavischen Göttin Hesinde. Sie trägt in ihren Händen eine Schriftrolle, welche das Wissen Barsaives symbolisiert.

2. Tempel der Phia: Die Statue der Phia im Inneren trägt ebenfalls eine Schriftrolle in den Händen, welche das Wissen Theras symbolisiert.

3. Atrium der Archonten: In dem Atrium befinden sich für Barsaver eher ungewöhnliche Darstellungen, da hier Archonten wie der strahlende Protogonos (der Zeugungs- und Schöpfungswille), die nackte Gea (die Gebärerin alles Irdischen), der ehrwürdige Cronius (Vater der Zeit) und die finstere Themoria (die ambivalente Bewahrerin der archontischen Ordnung), welche aussieht, als wäre sie eine Mischung aus einem Gott und einem Dämon. Insgesamt ranken sich die Darstellungen um die Themen Leben, Tod und Vergänglichkeit.

4. Große Bibliothek: Die Bibliothek besteht aus einer einzigen, sehr großen Halle. Neben Statuen der Hesinde und Phia, finden sich im Innerem auch einige Darstellungen der barsavischen Enodia und der theranischen Mageia.

5. Statue des Clarus: Der Gott der Künste, der Vollkommenheit und der Erkenntnis ist für Theraner ein beliebter Schutzpatron für Wissen und Forschung.

6. Flügel der Forscher: In dieser Abteilung werden die Forscher und die Gäste der Bibliothek untergebracht. Hier gibt es Forschungsräume und Labore. Abraxa lebte ebenfalls hier.

7. Atrium des Titus Octavius Cycnus: Cycnus war der Stammvater der Octavier. In der Mitte des Atriums befindet sich eine Statue von ihm und einem Schwan, welcher seinen Genius verkörpert.

8. Relief der Octavier: Das Relief stellt eine Schlachtszene aus der Zeit der Uméler-Kriege dar, bei welcher Titus Octavius Cycnus auf einem geflügelten Pferd seine Männer in den Kampf führt.

9. Personalflügel: Hier leben die Sklaven und Angestellten und man findet die Küchen und Haushaltsräume.

10. Privater Flügel: Diese Abteilung der Residenz ist nur der Familie der Octavier vorbehalten und stellt das eigentliche Wohnhaus dar.

11. Sonnenterasse: Die große und teilweise überdachte Terrasse ist ebenfalls privat.

12. Die Ställe

13. Kleines Gymnasion

14. Haus der Wachtruppen

Das Hauspersonal

Die Hausverwalter

Das kinderlos gebliebene Ehepaar Basin und Elwene Hütinger aus Kronstadt wurde bereits vor der Errichtung der Villa von Aequus persönlich eingestellt und mit der Verwaltung des Anwesens beauftragt. Sie kennen das Gebäude also von den Grundmauern an und verfolgten jeden Schritt dessen Erbauung.

Der Hausverwalter Basin hatte bereits in Kronstadt die Pflege über einige Amtsgebäude übernommen und hatte in seiner Jugend selbst einmal davon geträumt, Baumeister zu werden. Jedoch ließ dies sein gesellschaftlicher Stand nicht zu, aber seine Begeisterung für Architektur behielt er aufrecht. Deshalb freute er sich auch sehr, dass er in einem so besonderen und kunstfertigen Gebäude wie der Residenz des Aequus beschäftigt wurde. Von Anfang an besaß er eine große Ehrfurcht vor der Arbeit der theranischen Architekten und betrachtete es als eine Ehre, als man ihm die Verantwortung über die Hauverwaltung der Residenz anvertraute.

Basin und seine Frau Elwene fühlten sich von dem ersten Tag in dem Anwesen wie Zuhause und beide verrichteten ihre Arbeit mit Freude. Sie fanden auch schnell ein sehr familiäres Verhältnis zu den neuen Hausherren und deren Haussklaven, die sie aus Thera mitgebracht hatten.

Die Tätigkeiten der beiden lagen vor allem in der Instandhaltung des Gebäudes, aber auch der Verwaltung des Hauspersonals. Da die Hausverwalterin bereits früher als Angestellte in einigen größeren Anwesen des kronstädter Adels gearbeitet hatte, war sie mit der Organisation des Personals geübt und führte ein strenges Regime im Haushalt der Residenz.

Die Amme

Maura, die Amme der Familie, war eine alte Sklavin mit balmarischer Abstammung. Sie ist bereits als Kind im Besitz der Familie und kann sich selbst an ihre Versklavung nicht mehr erinnern.

Sie hatte bereits die Amme von Aequus bei dessen Erziehung unterstütz und diese dann schließlich abgelöst, als sie zu alt wurde und ihre Arbeit nicht mehr verrichten konnte. Danach begleitete sie Aequus nach Barsaive, als dieser selbst vorhatte, eine Familie zu gründen. Er wollte, dass Maura seine Kinder ebenfalls großzieht, da er große Achtung und Zuneigung für diese Frau empfand.

Maura war eine sehr strenge und disziplinierte Frau und verstand es Kinder zu führen und ihnen Respekt beizubringen. Octavia liebte sie fast wie eine zweite Mutter, da sie immer fair und fürsorglich war, jedoch geriet sie hin und wieder in Konflikt mit ihr, da sie den Kindern sehr viel Eigenständigkeit und Leistung abverlangte. Sie duldete weder Widerworte noch Ausreden und alles, was sie verlangte, musste sofort umgesetzt werden. Mehr als einmal hat Octavia sich deshalb in der Bibliothek hinter den hintersten Regalen versteckt, um den lästigen und unnachgiebigen Anweisungen der Amme zu entkommen.

Der Hauslehrer

Der Lehrer Deron war fast ebenso lange im Besitz der Octavier, wie die alte Amme. Er war jedoch noch älter als diese und hatte bereits dem jungen Aequus seine ersten Schullektionen beigebracht. Er stammte ursprünglich aus Cora und bereits seine Eltern waren Sklaven auf der Insel Thera.

Auch Deron empfand die Familie des Aequus als seine Heimat und besaß enge Bindungen an diese. Für Aequus war er so etwas wie eine Vaterfigur, da dessen eigener Vater sehr früh in einem Einsatz fiel. Also übernahm der Lehrer diese Ersatzrolle für ihn und wurde später zu Aequus‘ engsten vertrauten und Berater. Fast all seine beruflichen und privaten Angelegenheiten besprach er mit seinem alten Lehrer und nahm ihn deshalb mit nach Barsaive. Zusätzlich war es Aequus wichtig, dass Deron auch seine eigenen Kinder unterrichten werde.

Der Mann war ein strenger und kompromissloser Lehrer, schaffte es dabei aber irgendwie immer, seine Schüler zu begeistern, aufzumuntern und in Konzentration zu halten. Außerdem besaß er eine unglaubliche Geduld und ließ nicht locker, bis seine Schüler ihr angestrebtes Ziel erreicht hatten.

Privat war Deron ein gelassener und ruhiger Mann, dem fast nichts aus der Ruhe bringen konnte. Außerdem war er für seine Scherze und Anekdoten bekannt, die er bei Gelegenheit zum Besten gab. Den Kindern konnte er damit immer ein Lachen abringen und alle Erwachsenen empfanden ihn als einen sehr angenehmen und beliebten Zeitgenossen.

Neben der Familie unterrichtete er viele Jahre auch Einheimische im Theranischen, darunter auch Questor Kenji.

Octavias Traum am 18. Loar 351 i.J.P.

"Du siehst die Bibliothek deines Vaters in Kronstadt, er steht nachdenklich neben einen alten Mann, der gerade damit fertig geworden ist etwas aufzuschreiben. Während der alte Mann das Papier faltet und in ein Buch legt, spricht ihn dein Vater mit dem Namen Phyrron an. Phyrron hält ein Buch in den Händen, auf dessen Einband "Die Kami der Shinji Oto" steht und sagt beim Einstellen des Buches in ein Regal: "Amaterasus Boten haben den Greif zum Drachen geführt." Du blickst aus dem Fenster der Bibliothek und siehst einen Greifen am Himmel, der direkt auf dich zufliegt. Du streckst freudig die Arme nach ihm aus, doch plötzlich beginnt der Greif zu brennen und zerfällt zu Asche. Das Feuer hüllt auch dich ein und du bist plötzlich bei Ignus im Feuer. Ausserhalb der Flammen tanzen die Kannibalen im Urwald und Ignus blickt dich mitleidig an. "Du hättest hier bleiben sollen ..." sagt er kopfschüttelnd und verschwindet. Du merkst, wie du immer mehr vom Feuer verzehrt wirst und du dich plötzlich in Feuer verwandelt. Als Feuer beginnst du damit, die Welt um dich herum aufzuzehren und in ein flammendes Inferno zu verwandeln."

Du erwachst schweißgebadet mit der entsetzlichen Angst, dass Kenji etwas passiert sein könnte, und hast auch das unbedingte Bedürfnis, sofort nach ihm zu sehen.