Das Geheimnis um den Zugang zu Orilos Scheitel
Inhaltsverzeichnis
Verschlüsselter Brief
Der erste Hinweis auf das alte Geheimnis kam durch einen unscheinbaren Brief, welcher von den Helden in einem ersteigertem Seesack gefunden wurde (vgl. Octavias Dschungeltagebuch).
Schlechte Kunde, mein Bruder. So geschah es Anacon Ibn Solar, deinem Sohn. Mit seiner Lanze jagte er im Wald von Öskrat. Bei einem, von schweren Wunden begleiteten Kampf, da blieb seine Lanze stecken im Rachen eines Ebers und brach in zwei Teile, als nun der Eber mit letzter Kraft eilig ums Leben rann. Dein Sohn und drei weitere Jäger folgten seiner Blutspur durch Moore, ohne auf ihr Leben zu achten, und nach drei Stunden geschah das erste Unglück. Der erste seiner Begleiter durchbrach die dünne Schilfschicht und versank in einem Gemisch aus Erde und moderigem Wasser. Seine Luft drang in Blasen an die Oberfläche, ihre Laute drangen gurgelnd und chancenlos durch das helle Schwirren der Mücken. Der erste war tot und die Spur lag offen vor ihnen. Heute war ein Tag der Jagd, und nichts konnte sie darauf bringen, einzuhalten und der feuchten Gefahr gewahr zu werden. Sie eilten unüberlegt der Spur nach, und Radosch und auch Cartes verschluckte das tückische Moor. Dein Sohn hatte das Moor verlassen und tötete, nachdem seine Wunden versorgt waren, ein Reh, um sich etwas frische Nahrung zu verschaffen. Nach diesem Tag nutzte er die Nacht, um seine Kräfte durch die Ruhe zu sammeln und trat an dem nächsten Morgen noch vor der Sonne eilig seinen Tag an, um nach der blutigen Spur des Ebers zu suchen. Er hatte Talent darin, du kennst seine Eigenschaften besser als ich und verstehst. Die Fährte führte nach Norden tiefer in den Wald, der aus großen Eichen besteht, die schon lange in ihren Reihen standen. Er durchschritt den Wald und gelangte auf eine große Allee, die mit hohen Hecken überwachsen war und trotzdem recht gut durch höheres Auge geschaut werden kann. Er passierte einige Pfeiler und stand dann im Licht der tiefen Sonne vor einem Ruinenfeld mitten im tiefen Wald. Die größte der Ruinen stand mittig, ähnlich wie daheim. Mächtige Gewölbe spiegeln den Glanz alter Zeiten und einige Säulen überragen sie trotzig. Anacon entdeckte im Keller des größten Baus einen geheimen Eingang im lautlosen Kapellengang, welchen er in ähnlichen Motiven vorfand wie der Nachtgang der Moscha zu Kordas. Diese jedoch wiesen eine derart völlig unpassende, abnorme Form auf, dass hier unten etwas den eigenen Augen wie nichtig erscheint, jedoch in Wirklichkeit den Schlüssel trägt und der die Tür offen demjenigen zeigen tut, der den richtigen Sinn erkennen kann und die Dinge dem Gebot nach an dem dunklen Altar verrichtet hat. Dies öffnet den Durchgang zu geheimen Gewölben in erstaunlich großen Tiefen. Ist man die lange Treppe gegangen, kommt nun ein großer Saal, welcher ist einst von Schatten-Titanen erbaut worden, denn seine Höhe und Tiefe übertreffen jede Vorstellung an direkter Größe. Vom Anfang an läßt sich das Ende nicht sehen und seine ganze Höhe wird kaum erkennbar. In seiner Bauweise erinnert er an keine Schule und scheint eine Art systematische Urform aller entwickelten Stile im Keim zu enthalten. Gigantisch, natürlich und mit Grazie erscheinen untereinander hohe Säulen nach den Seiten und enden mit dem Durchgang in einen kleineren Saal, dessen beide Seiten andere Gänge entlassen, die nach Titanen Art sicher gebaut wurden. Sie sind ganz mit der offenbarten Erde am Ende verbunden und führen leicht, der ihnen folgt in das, was in der Mutter. Manche führen zu ihren inneren Organen und Eingeweiden, andere ins Chaos ihres roten, heißen Schwefel enthaltenden Blutes zum Ziel, andere nach tiefen Klüften und Falten ihrer Struktur, die chaotisches Wesen allein durchschauen kann. Doch jeder Hohltunnel endet mit einem Schrein, tausendfach mit Symbolen durchzogen einer unbekannten Form. Am Anfang einer lichten Höhle der Eingeweide, da erblickte ich Anacon fast leblos liegend. Ich belebte ihn zwar leicht wieder, jedoch waren die allermeisten seiner Körperstellen mehr mitgenommen, als ich befürchtet hatte. Er machte mir gegenüber noch Andeutungen eines Durchgangs eigenartig durchdrigenden Lichts am Ende. Doch dann, als er dem Licht näherkam, überzogen schneidene Flammen mit lichtem Tempo seinen ganzen Körper. Eine Art intensives Flammenmeer bemächtigte sich seines Charakters und richtete heftige Zerstörung an. Anacon wurde zurückgeschleudert und tödlich verwundet entkam er der Strafe. Denn diese Offenbarung war nicht bestimmt für ihn und Menschen.
Bis bald, mein Bruder.
Gares Ibn Dartona
Der Brief enthielt eine verschlüsselte Botschaft, welche sich auf den Zugang zu Orilos Scheitel bezieht.
Entschlüsselt verbirgt er die Aussage:
Salve Bruder. Folge dem Licht ohne Furcht, wenn du den Stein der Wahrheit trägst. Blende den Tod, und dein ist das Wissen und das Gold, doch nicht die Flamme des Lichts. Om.
Verschlüsselter Text 1
Die Übersetzung des Steintextes ergab:
Die Intuition wählt in nur einer Entscheidung. Ohne ihre Herrlichkeit reift herauf ein Instinkt, ein irrtümliches Licht. Besonders lichte, offene Einstellung inspiriert sie in gleicher Sicherheit durch ewiges Chaos. Ewig einige Heerscharen schützen rechte Rechte in der Ewigkeit nach Aar, in dem Vertrauen nach Einsicht, Ernsthaftigkeit, zur Rechtschaffenheit, röten unsere Qualen beim Bluten unter ihren Antlitzen Erde. Rote Rache läuft gegen sie, Liebe tötet Tore, ein Dolch liebt den Einstich. Ich ertrage nur eigene Sachen, Sachen, gegen andere tödlich, tödlich auch endlich durch Rache in ihrer Zeugung. Nach eigener Unruhe durch eigene Reue, eine hoffnungsvolle Vergebung ruhevoll einer eigenen Wahrheit rastlos regierend? Auf Nichtigkeit baust Hoffnung. Ein Irrtum rafft keine Nahrung höherer Einwirkung; durch eine Trübung unter Irrtum täuscht niemand Titans eigen Gesetz. A.V.E.
Entschlüsselt verbirgt er drei Aussagen:
1. Die heilige Erda verbirgt den Stein der Wahrheit 2. In Orilos Schrein zu Barst liegt die Eherne Kette 3. Weihe beides in der Quelle des Aar zur Verbindung
Verschlüsselter Text 2
Die Übersetzung des Steintextes ergab:
In deinem Verhalten herrscht der Instinkt und sollte er in sein Reich, daß von Zeit und ihren Wirken nicht verlassen öde und kalt liegt wie im Fluch, eingehen und sich anmachen, das eherne Tor zum Chaos zu öffnen, halte ihn im Zaum und gestatte es nicht, daß Habsucht entsteht und Neid, auf daß nicht der Instinkt erstarke und auf Umwegen seinen Lohn nachholt, und daß das wahre Licht reich über dir erstrahle und dich inspiriere, über die Natur der Bilder einig zu werden und der Reihe nach die richtigen Zahlen zu wählen, eine Kraft aus höheren Sphären ist notwendig, um ohne Fehler die richtige Übereinstimmung ihrer Natur nach sofort zu finden. AVE
Entschlüsselt verbergen sich die Zahlen:
Vier, Zwölf, Sechzehn, Neun, Drei, Neunzehn, Fünf
Verschlüsselter Text 3
Die Übersetzung des Steintextes ergab:
Seine Herrlichkeit strahlt reine Liebe paarweise aus in intuitiver Aufnahme rechter Gedanken gegen träge Folgerungen im Menschen und beeinflusst einigend Charaktere auf rechte Art höherer Hebung nach aufwärts rechtschaffend gehender leitender Tätigkeit strebend durch intuitives Auffassen yener nach Ordnung bestrebten Urkraft richtig orientierter rechter innerer Tatkraft: aktiviere tiefe natürliche Sprache. A.V.E.U.S.
Entschlüsselt verbirgt er die Aussagen:
1. Sprich laut:
2. Hagmantyra
3. Sigurasnot
4. Ritbardorn
5. Lafehgibis
Verschlüsselter Text 4
Die Übersetzung des Steintextes ergab:
Den Anfang suche lieber im Chaos herrschender Tätigkeit denn etwa sicher liegend einfach beim eigenen Nachbarn selbst und nach diesem Durchblick einer Sache tust ohnehin du eine sichere Betrachtung einer Handlung überhaupt treffend einschätzen trotzdem dein eigenes Naturell entscheidet immer nach genau abgestimmten natürlichen Gesetzen. Hohe Sprache rechtes Leben. A.
Entschlüsselt verbirgt er die Aussage:
Das Licht des Lebens und des Todes behütet den Eingang. HSRL