Kitsune
Kitsune bezeichnet sowohl die vor allem in den Gebirgen vorkommenden Schneefüchse, als auch die im Flachland und in Wäldern vorherrschenden Rotfüchse. In der Vorstellung der Shinji Oto sind die für den Menschen weitestgehend harmlosen Tiere Boten der Götter, insbesondere von Inari. Ihr Sichtung bedeutet Glück oder wenigstens die Möglichkeit der Wendung des Schicksals, einen Fuchs zu töten verheißt großes Unglück. Daher werden Füchse auch dann nicht getötet, wenn sie auf dem Besitz eines Bauern wildern; sie werden aber durchaus verjagt, wenn sie zu viel Unsinn treiben.
Im Volksglauben sind alle Füchse in der Lage, die Gestalt eines Menschen anzunehmen. Jedoch sind sie flüchtige Wesen, mit denen einen Beziehung aufzubauen nur zu Schmerz und Unglück führen wird. Alle kitsune verfügen angeblich über magische Kräfte, die im Alter größer werden. Sie verstehen die Menschen, reden aber für gewöhnlich nicht in ihrer Zunge. Sie können Illusionen wirken oder die Menschen bezaubern, außerdem das Feuer beherrschen. Sie sind launische, aber dankbare Wesen.
Kitsunetsuki bezeichnet die Besessenheit durch einen kitsune. Diese äußerst sich nicht selten durch erratisches, emotional gelenktes Verhalten. Einige Gelehrte vermuten, dass dieses nur ein Mythos ist, der das seltsame Verhalten Pubertärer, Verliebter oder auch am Geist Erkrankter zu erklären.