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Als Gott der Zerstörung und der Tyrannei führt Abyssos auch über seine eigenen Untertanen eine willkürliche, grausame Regentschaft. Alle Götter, welche in dem Gefilde der Schattens beheimatet sind, müssen stets damit rechnen, von seinem Zorn erfasst zu werden. Durch seine enorme Macht und seine willkürlichen Drohungen schüchtert er die ihm untergebenen Schattengötter immer wieder aufs Neue ein, damit diese sich nicht gegen ihn auflehnen und den Mut aufbringen, seine Regentschaft zu stürzen. | Als Gott der Zerstörung und der Tyrannei führt Abyssos auch über seine eigenen Untertanen eine willkürliche, grausame Regentschaft. Alle Götter, welche in dem Gefilde der Schattens beheimatet sind, müssen stets damit rechnen, von seinem Zorn erfasst zu werden. Durch seine enorme Macht und seine willkürlichen Drohungen schüchtert er die ihm untergebenen Schattengötter immer wieder aufs Neue ein, damit diese sich nicht gegen ihn auflehnen und den Mut aufbringen, seine Regentschaft zu stürzen. |
Version vom 31. März 2025, 18:47 Uhr
Schattengötter | |
---|---|
Kosmisches Gefilde: |
Unterwelt |
Herrscher: | Abyssos |
Götter- geschlechter: |
Höllengötter Todesgötter Schreckensgötter |
Gottheiten: | Abyssos, Herr des Abgrunds Onoa, Herrin der Finsternis Merek, Herr der Vergänglichkeit Rimoa, Herrin der Katastrophe Letor, Herr des Todes Vikres, Herr der Gebrechen Sleron, Herr des Schlafes Dimoria, Herrin der Furcht Mendakos, Herr der Lüge Xyda, Herrin der Selbstsucht Sathros, Herr der Gier Vis, Herr der Grausamkeit |
Magieform: | Schattenmagie |
Beschaffenheit: | entrückt |
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Zu den Aufgaben der Schattengötter gehört es, Essentia, die irdische Welt mit Gewalt, Tod und Sünde zu überziehen.
Herrscher
Der oberste Herrscher der gesamten Unterwelt und all seiner Göttergeschlechter, Gottheiten und Bewohner ist Abyssos, der Herr des Abgrunds. Somit ist er nicht nur der Vorsteher Abyssias, sondern auch der Anführer und Feldherr aller Schattengötter, die gemeinsam einen unzerstörbaren Bund bilden.
Als Gott der Zerstörung und der Tyrannei führt Abyssos auch über seine eigenen Untertanen eine willkürliche, grausame Regentschaft. Alle Götter, welche in dem Gefilde der Schattens beheimatet sind, müssen stets damit rechnen, von seinem Zorn erfasst zu werden. Durch seine enorme Macht und seine willkürlichen Drohungen schüchtert er die ihm untergebenen Schattengötter immer wieder aufs Neue ein, damit diese sich nicht gegen ihn auflehnen und den Mut aufbringen, seine Regentschaft zu stürzen.
Besonders Dimoria, die Herrin der Furcht, gilt als Abyssos größte Konkurrentin. Diese ehrgeizige Verbündete aus dem dämonischen Reich Malgor würde jederzeit die Herrschaft über die gesamte Unterwelt an sich reißen, sobald ihr die benötigte Macht zur Verfügung steht, um Abyssos von seinem Lavathron zu stoßen. Bis jetzt waren all ihre Umsturzbestrebungen jedoch erfolglos und endeten stets mit einer grausamen Strafe, welche Dimoria durch den Zorn des Abyssos auf sich zog.
Rolle im Äonenkrieg
Die Schattengötter kämpfen dafür, ein Schwarzes Zeitalter herbeizuführen, das sich in Form einer grausamen, dystopischen Schreckensherrschaft ausdrückt, die in der vollständigen Zerstörung der Schöpfung münden würde.
Ebenso wie die strahlenden Lichtgötter sind sie die treibenden Kräfte des Äonenkriegs. Dieser erwuchs zu Beginn der Schöpfung aus der angeborenen Hassliebe und Rivalität der Zwillingsgötter Celestes, den Herrn der Höhen, und Abyssos, den Herrn des Abgrunds. Seit ihrer Geburt verfolgen beide Brüder mit eisernem Tunnelblick den Sieg über ihren verhassten Zwilling und bekämpfen sich mit allen Mächten von Licht und Schatten.
Die Fraktion der finsteren Schattengötter unterteilt sich in die drei Göttergeschlechter Höllengötter, Todesgötter und Schreckensgötter, welche gemeinsam in dem Gefilde der Unterwelt beheimatet sind. Sie besitzen einen untrennbaren Bund gegen die Lichtgötter miteinander. Angeführt werden sie dabei von Abyssos, der neben seiner Rolle als Vorsteher der Höllengötter auch als unangefochtener Herrscher der Unterwelt über alle Schattengötter gebietet.
Die Ambitionen und Ziele dieser drei düsteren Göttergeschlechter im Rahmen des Äonenkriegs, welcher seit ewigen Zeiten zwischen den Lichtgöttern des Elysiums und den Schattengöttern der Unterwelt herrscht, sind dabei unterschiedlich. Sie alle haben dabei ihre ganz eigenen Strategien, um in diesem Konflikt ihre speziellen Vorteile auszuspielen und ihre eigenen Interessen umzusetzen.
Ursprung
Die Schattengötter gründeten sich aus den verbündeten Höllengöttern, Todesgöttern und Schreckensgöttern. Gemeinsam schmiedeten sie während des Schwarzen Zeitalters einen Bund, um gegen die Lichtgötter zu kämpfen und den verschanzten Celestes, den Herrn der Höhen, endgültig zu vernichten (Ewiges Schauspiel, 4.20):
Nach ihrer vollständigen Gründung vereinten sich die Götter, die sich der Herrschaft des Abyssos, des Herrn des Abgrunds, unterworfen hatten, zu einer mächtigen göttlichen Fraktion, die fortan als die Schattengötter bekannt ist.
Diese dunklen Gottheiten teilen ein gemeinsames Ziel: die Verbündeten des Celestes, des Herrn der Höhen, zu vernichten und ihre eigene Herrschaft der Finsternis über die Schöpfung zu etablieren. Unermüdlich arbeiten sie daran, den Widerstand des Lichts zu brechen und ihre Macht auszuweiten. Ihr Streben gilt einer ewigen Schreckensherrschaft, die von Zerstörung, Tod und Verderbnis geprägt ist und letztlich auf den vollständigen Untergang der Schöpfung hinausläuft.
Beschaffenheit
Die entrückten Schattengötter sind seit der Erschaffung der Schwelle am Endes des Schwarzen Zeitalters nicht mehr fähig, sich ungehindert in Essentia, der irdischen Welt, aus eigener Kraft zu manifestieren (Ewiges Schauspiel, 4.45):
Als die magischen Nomos-Spinnen nach Essentia, die irdische Welt, hinabstiegen, begannen sie ihr einzigartiges Werk. Ihre schimmernden Fäden, durchzogen von arkaner Macht, webten ein unsichtbares Netz, das sich wie ein schützender Mantel um die gesamte Welt legte. Dieses Gewebe, pulsierend zwischen den Kräften von Ordnung und Chaos, trennte das Elysium, das Gefilde des Lichtes, und die Unterwelt, das Gefilde der Schatten, von Essentia ab.
Celestes, der Herr der Höhen, und Abyssos, der Herr des Abgrunds, unterbrachen überrascht ihren erbitterten Kampf. Die Zwillingsgötter wurden gezwungen, innezuhalten, als ihre Gestalten begannen, sich in ätherischen Nebel aufzulösen. Widerwillig, jedoch unaufhaltsam, wurden sie in ihre göttlichen Gefilde zurückgesogen, fernab der sterblichen Welt, die sie so lange mit ihren Kriegen verheert hatten. Ihnen folgten all die anderen Götter des Lichtes und der Schatten sowie deren göttliche Gefolgschaften. Sie alle wurden entrückt aus der sterblichen Welt, die sie so lange in ihrem zerstörerischen Krieg zerrissen hatten.
Verehrung
Da die entrückten Licht- und Schattengötter ihre Magie seit der Erschaffung der Schwelle nicht mehr ungehindert durch die Grenzen dieses magischen Gespinstes wirken können, fanden sie Umwege, um ihre Zauber weiterhin in Essentia, der irdischen Welt, wirken zu können. Dazu nutzen sie sterbliche Anhänger, welche durch rituelle Handlungen eine Verbindung zu ihnen aufbauen, die stark genug ist, um ihnen als göttliches Medium zu dienen. Die sterblichen Anhänger der Unterweltsgötter werden als Schwarze Ritualisten bezeichnet. Diese skrupelosen Individuen können die Kräfte der Schattenmagie durch die Gunst der Schattengötter kanalisieren und sind fähig, mächtige Schattenzauber hervorzurufen (Ewiges Schauspiel, 4.45):
Die Errichtung der magischen Schwelle hatte die Licht- und Schattengötter zwar daran gehindert, ihre materielle Form in Essentia, der irdischen Welt, zu bewahren, doch der uralte Zwist zwischen Celestes, dem Herrn der Höhen, und Abyssos, dem Herrn des Abgrunds, war alles andere als beigelegt. Beide Zwillingsgötter hegten weiterhin den Wunsch, ihr kosmisches Duell eines Tages endgültig zu entscheiden. Doch die Schwelle, das mächtige Gespinst des Gleichgewichtes aus Ordnung und Chaos, verwehrte ihnen die Rückkehr in ihre irdische Form und zwang sie, von ihren himmlischen und finsteren Gefilden aus zu agieren.
Während die Schwelle ihnen die Möglichkeit nahm, ihre physische Gestalt in Essentia zu manifestieren, entdeckten die Götter bald, dass sie ihre Magie weiterhin durch die feinen Fäden des Gewebes wirken konnten. Die irdische Welt blieb somit unter ihrem Einfluss, wenn auch nur indirekt. So können sie Essentia nun durch subtile Beeinflussung lenken und blieben mit ihren irdischen Domänen verwoben, damit sie ihre göttlichen Aufgaben weiterhin erfüllen und ihre lebensnotwendigen Einflüsse wirken konnten.
Mit wachsendem Interesse erkannten die Götter schließlich, dass sie Verbindungen zu den Sterblichen jenseits der Schwelle knüpfen konnten. Deren Hingabe, Verehrung und Glaube erwiesen sich als mächtige Brücke, die es den Göttern ermöglicht, ihre Präsenz in der irdischen Welt zu verstärken.
Durch diese Bindungen erlangen auch die Sterblichen nicht nur göttlichen Beistand, sondern werden zu Trägern göttlicher Mächte. Für die entrückten Götter stellen diese Anhänger jedoch weit mehr dar. Sie werden zu Gefäßen, durch die ihr Wille in Essentia gewirkt werden kann. Bei besonders intensiver Hingabe, wenn die Inbrunst eines Sterblichen oder eines Götterkultes außergewöhnlich stark ist, schaffen es die Licht- oder Schattengöttern sogar, temporär einen Riss in der Schwelle zu öffnen. Solche Momente erlaubten es ihnen, kurzzeitig in Essentia in ihrer materiellen Form zu erscheinen und den nie endenden Konflikt des Äonenkrieges weiterzuführen.
Doch diese seltenen Manifestationen sind stets von Ambivalenz geprägt. Während die Sterblichen durch den göttlichen Kontakt herausragende Mächte erhalten, tragen sie auch die Last, als parteiische Streiter in einem fortdauernden, kosmischen Konflikt zu dienen. Essentia, obwohl von den direkten Kämpfen der Götter befreit, bleibt somit ein Spielfeld ihrer indirekten Einflüsse und der unaufhörlichen Suche nach Wegen, das Gleichgewicht der Schwelle zu unterwandern.
Gottheiten
Höllengötter
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
HÖLLENGÖTTER Götter der Zerstörung |
„Abyssos” | Abgrund, Zerstörung, Tyrannei, Untergang | |
„Onoa” | Finsternis, Geheimnisse, Nebel, Vergessen | ||
„Merek” | Vergänglichkeit, Alterung, Veränderung, Verfall | ||
„Rimoa” | Katastrophe, Gefahr, Krieg, Verhängnis |
Todesgötter
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
TODESGÖTTER Götter des Übergangs |
„Letor” | Tod, Übergang, Auflösung, Ende | |
„Vikres” | Gebrechen, Krankheit, Schmerzen, Ekel | ||
„Sleron” | Schlaf, Konfusion, Erschöpfung, Vergessen |
Schreckensgötter
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
SCHRECKENSGÖTTER Götter der Sünden |
„Dimoria” | Furcht, Schrecken, Wahnsinn, Panik | |
„Mendakos” | Lüge, Verrat, Betrug, Verbrechen | ||
„Xyda” | Selbstsucht, Hochmut, Eitelkeit, Neid | ||
„Sathros” | Gier, Maßlosigkeit, Ausschweifung, Trägheit | ||
„Vis” | Grausamkeit, Rache, Jähzorn, Sadismus |